Test: Serum 2 macht Klassiker Xfer Records Serum noch besser! (2025)

Endlich rückt Xfer Records Serum 2 heraus. Seit über zehn Jahren ist dieser überaus angesagte Software-Synth bei vielen EDM-Producern im Dauereinsatz. Mit Version 2 wird aus dem Wavetable-Spezialisten ein noch flexiblerer Soundlieferant. So erreicht er vielleicht auch Musiker, die nicht nur in Genres elektronischer Musik aktiv sind.

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Sein transparenter Digitalsound bleibt erhalten und auch die vielen Wavetables und Presets, die ihr für den Xfer Records Serum bislang konsumiert habt, sind direkt bei Serum 2 verfügbar. Das ist auch gut so, denn Sounddesign kann man zwar intensiv betreiben, ein Xfer Records Serum beglückt aber seither Preset-Liebhaber.

Xfer Records zeigt sich sehr großzügig: Für bisherige User und bei einem Splice-Abo ist die neue Version kostenfrei. Beim Upgraden könnt ihr aber gern etwas spenden. Mir ist es ein zweistelliger Betrag wert gewesen.

Eigentlich braucht es keinen Test. Jeder Reviewer wird über den Xfer Records Serum 2 seine persönliche Lobeshymne intonieren. Ich möchte wenigstens ein paar Neuheiten ansprechen und einige der neuen inspirierenden Presets anspielen.

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Highlights Xfer Records Serum 2 Test

  • Fünf Oszillator-Typen: Wavetable, (Multi)sample, Granular, Spectral
  • Dual Filter mit neuen Filter-Typen, neue erweiterte Effektsektion und Mixer
  • Clip-Sequenzer und Arpeggiator, Umfangreiche Modulationsmatrix
  • Kompatibel mit Serum 1, über 600 Factory Presets
  • Upgrade kostenfrei

DETAILS & PRAXIS

Xfer Records Serum 2 auf einen Blick

Zunächst sticht das neue GUI ins Auge. Xfer Records Serum 2 ist bereits auf den ersten Blick zu durchschauen. Der neue Mixer, erweiterte Effekte, eine verbesserte Modulationsmatrix, drei Oszillatoren, Dual-Mode-Filter, vier tempo-synchronisierbare Hüllkurven und zehn LFOs sowie auch der Clip-Sequenzer und Arpeggiator und der überarbeitete Preset-Browser sind direkt erreichbar. Über die Menüs OSC, MIX, FX, MATRIX und Global könnt ihr die einzelnen Bereiche sehr umfangreich bearbeiten.

Insgesamt schaut das alles gut und auch vertraut aus. Wie beim ersten Serum gibt es keinen multi-timbralen Betrieb. Für ausgiebige Layer-Sounds ist so auch Xfer Records Serum 2 wohl nicht konzipiert worden. Das unterscheidet ihn von einem Spectrasonics Omnisphere 2.

Xfer Records Serum 2 mit mehr Synthese: Granular, Spektral und Samples

Für mich sind drei Oszillatoren plus Sub- und Noise-Oszillator die eigentliche neue Stärke. Xfer Records Serum ist damit klanglich deutlich wendiger als zuvor. Neben der Wavetable-Engine mit 288 Wellensätzen stehen weitere Oszillator-Typen bereit: Multisample, Sample, Granular und Spectral. Mit dem Sample Playback wird Serum nun zum universellen Player und mit dem Granulieren und der Resynthese von Samples werden auch Soundtüftler glücklich.

Am besten wählt ihr im Menü das Init Preset und geht bei OSC A alle Oszillator-Typen blank durch. Dabei gibt sich Serum 2 offen: Multisamples im SFZ-Format sind einfach importierbar, beliebige Audio Samples lassen sich zu Wavetables konvertieren. Das stimmt mich optimistisch, denn der aktuelle Factory Sample Content ist gerade bei Natursounds eher durchwachsen.

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So klingt der Xfer Records Serum 2

Alle Presets von Serum 1, auch die Bänke von Drittanbietern, werden direkt übernommen. Die neue Version bietet 626 Factory Presets, die alle bekannten Kategorien durchstreifen. Neue Play Buttons erlauben ein Vorhören der einzelnen Presets. Rund 15 Audio-Demos möchte ich euch vorstellen.

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Am meisten beeindruckt haben mich die Loop Presets von Serum 2, die den Clip-Sequenzer demonstrieren. Die ersten vier Soundbeispiele zeigen, was grundsätzlich möglich ist. Mit dem Pad „Granular Ambience“ hört ihr natürlich die granulare Synthese. Das Preset „Echoes of the Past“ zeigt wiederum den Einsatz des Spectral-Oszillators. Auf einem Multisample-Playback basiert das orchestrale Preset „Cinematic Longing“. Es sind auch Pianos, Guitars und weitere Akustik-Instrumente vorhanden, das Ganze ist aber noch ausbaufähig.

Audio Samples

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HQ

LOOP – BSOD BigConvolver LOOP – Breakwave LOOP – AncientBreakdown LOOP – On The Couch PD – GranularAmbience ORCH – Cinematic Longing KY – Echoes Of The Past PD – Gargantua BA – Neurotic CH – Dubtron HV – Smack My Reese Up LD – Defender SEQ – American Beauty SY – Env LPF Seq VOX – Voices In A Hurry

Klarer Fall: Mit der neuen Library bleibt Serum 2 insbesondere der EDM-Klientel treu. Sobald Third Party Libraries mit anderem Sample Content erscheinen, könnte auch dieser Synth für Interpretationen akustischer Sounds noch interessanter werden.

FAZIT

Grandios, was Entwickler Steve Duda leistet. Das neue Plugin klingt super und bisherige Serum-User bekommen ein Major-Update für umsonst. Allein dafür gibt es fünf Sterne. Wer noch keinen Serum hat, sollte zumindest jetzt einmal die Demo-Version probieren. Ich bin mir sicher, dass schon bald viele neue Presets für Serum 2 programmiert werden und der Spaß beim Produzieren ein neues Level erreicht. Besten Dank!

Unser Fazit:

5 / 5

Pro

  • Exzellenter Sound
  • Granular Synthese
  • Multisample Playback
  • Clip-Sequenzer
  • Kostenfreies Upgrade

Contra

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Xfer Records Serum 2 Test

Features

  • Hybrider Software-Synth mit drei Oszillatoren
  • Wavetable, Granular, Spectral, Samples, Multisamples
  • Dual-Filter
  • Mixer und Effekte
  • Modulationsmatrix
  • Clip-Sequenzer und Arpeggiator
  • 626 Factory Presets und 288 Wavetables
  • Systemvoraussetzungen: Ab Windows 10, Mac OS X 10.13 (M1 Support), Online-Aktivierung, VST3, AU, AAX.
  • PREIS: 189 USD (Straßenpreis vom 20.03.2025), regulär 249 USD. Upgrade gratis.
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Author: Catherine Tremblay

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